Nach Aussage des Bundesamts für Risikobewertung ist eine Schmierinfektion über Oberflächen bei Corona-Viren nicht völlig ausgeschlossen. Vor allem dann nicht, wenn der Zeitraum zwischen dem Kontakt mit einem kontaminierten Objekt und den Schleimhäuten sehr kurz ist. Daher sind Flächenhygienemaßnahmen, insbesondere die häufigere Reinigung der sogenannten High-touch-Flächen (häufig berührte Handkontaktflächen), für die Vermeidung von Erregerübertragungen von unbelebten Oberflächen durchaus von Bedeutung. Welche dies sind, hängt von der Art des Objekts und der dortigen konkreten Infrastruktur ab. In Verwaltungsgebäuden sind diese Handkontaktflächen bzw. High-Touch-Flächen beispielsweise Türklinken, Handläufe/Treppengeländer, Licht- und andere Schalter (z.B. Jalousien), Bedienelemente für Heizung und Klima, Fenstergriffe, Griffbereiche von Schränken, Anforderungs- und Bedientasten sowie Griffe an/in Aufzügen, Kühlschrank- und Schranktürgriffe in Teeküchen und speziell im Sanitärbereich WC-Deckel und -Sitz, Wasserhähne/Armaturen, Türklinken und -schließer der WC-Kabinen, Spültasten, Bedienelemente von Handtuch- und Seifenspendern, Haltegriffe, etc. Für diese Handkontaktflächen wird eine mindestens tägliche Reinigung empfohlen. Eine weitere Erhöhung des Reinigungsrhythmus insbesondere der Handkontaktflächen ist z.B. anzuraten in Fällen, wo Abstandsregeln und die Einhaltung der Hygieneregeln nicht einwandfrei gewährleistet werden können, oder im Fall von Schichtbetrieb, um auf diese Weise z.B. eine Unterbrechung der Infektionsketten zwischen Arbeitsteams zu erreichen.